Pressemitteilungen

Für die Förderung von Wärmepumpen gelten ab 2025 neue Bedingungen. Foto: Pixabay

Amberg-Sulzbach. Das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf informiert über die wichtigsten Neuerungen, darunter steigende CO2-Preise, dynamische Stromtarife, strengere Vorschriften für Holzöfen sowie neue Förderbedingungen für Wärmepumpen. Der CO2-Preis wurde auf 55 Euro pro Tonne erhöht, was fossile Brennstoffe deutlich verteuert. Haushalte mit Gas- oder Ölheizungen müssen mit jährlichen Mehrkosten von durchschnittlich 48 Euro für Gas und 63 Euro für Öl rechnen. Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach, weist darauf hin, dass dieser Preis in den kommenden Jahren weiter steigen wird. „Wer noch fossil heizt, sollte sich frühzeitig unabhängig beraten lassen, um sinnvolle Alternativen zu finden“, empfiehlt Kopp. Regenerative Heizsysteme seien von diesen Preissteigerungen nicht betroffen, was sie langfristig zu einer lohnenden Investition mache.

Eine weitere Neuerung betrifft dynamische Stromtarife, die Energieversorger ab diesem Jahr anbieten müssen. Anders als bei festen Stromtarifen orientiert sich der Preis hier an den aktuellen Spotpreisen der Strombörse. Das bedeutet, dass Strom in Zeiten geringer Nachfrage und hoher Erzeugung, wie nachts oder bei sonnigem Wetter, günstiger ist. „Dynamische Stromtarife bieten Verbrauchern die Möglichkeit, von niedrigen Strompreisen zu profitieren“, erklärt Kopp. Allerdings sei dies nur sinnvoll, wenn Verbraucher ihren Stromverbrauch tatsächlich in die günstigeren Zeiten verlagern könnten, was eine gewisse Anpassungsfähigkeit erfordere. Auch für Holzöfen, -kessel und -kamine gibt es neue Regelungen. Ältere Anlagen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden, müssen strengere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid einhalten. Anlagen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, dürfen nicht weiter betrieben werden. Verbraucher können im Feuerstättenbescheid des Bezirksschornsteinfegers prüfen, ob ihr Ofen von der Regelung betroffen ist. Für die Installation von Wärmepumpen gelten ab 2025 ebenfalls neue Bedingungen. Fördermittel werden nur gewährt, wenn die Wärmepumpe an ein zertifiziertes Smart-Meter-Gateway angeschlossen werden kann. Dieses ermöglicht es Netzbetreibern, Strom-produktion und -verbrauch besser zu koordinieren. Die Grundförderung beträgt 30 Prozent der Kosten, kann jedoch durch Bonusförderungen auf bis zu 70 Prozent erhöht werden.

Das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) in Ensdorf bietet Unterstützung für Verbraucher, die sich über Alternativen zu fossilen Heizsystemen informieren, die neuen Förderbedingungen nutzen oder sich auf die geänderten Vorschriften einstellen möchten. Eine unabhängige Beratung kann dabei helfen, die besten Lösungen für den individuellen Bedarf zu finden. Weitere Informationen sind auf der Website des Zentrums unter www.zen-ensdorf.de erhältlich. Energieberatungstermine können gerne unter 09624/90 36 46 individuell vereinbart werden.

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Foto: Yvonne Busch

Amberg-Sulzbach. Das Klima- und Repair Café im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt die neuen Termine für das Jahr 2025 bekannt. Mit insgesamt 38 geplanten Veranstaltungen bleibt das Angebot ein zentraler Bestandteil regionaler Nachhaltigkeitsbemühungen. Der erste Termin findet am 18. Januar in Ensdorf statt, gefolgt von weiteren Veranstaltungen in verschiedenen Gemeinden des Landkreises, darunter Vilseck, Neukirchen/Etzelwang, Freudenberg, Kastl, Hirschau, Kümmersbruck, Ursensollen, Freihung, Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Eine Übersicht aller Termine ist auf der Webseite des Zentrums für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) unter www.zen-ensdorf.de einsehbar. Ab sofort sind die Flyer mit allen wichtigen Informationen auch in den Rathäusern der Landkreisgemeinden erhältlich.

Beeindruckende Klimabilanz

Seit der Gründung der Klima- und Repair Cafés im Jahr 2019 wurden beeindruckende 13,5 Tonnen CO₂ eingespart – allein im Jahr 2024 waren es 3,2 Tonnen CO₂. Durch die Reparatur defekter Gegenstände und die Wiederverwendung von Ressourcen tragen die Repair Cafés aktiv zur Müllvermeidung und zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs bei. Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach und Geschäftsführer des ZEN, unterstreicht die Bedeutung dieses Erfolgs: „Unsere Klima- und Repair Cafés zeigen, wie gemeinschaftliches Handeln direkten Einfluss auf den Klimaschutz haben kann. Die eingesparte CO₂-Menge ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, was Engagement vor Ort bewirken kann. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, Teil dieser Bewegung zu werden.“

Mitmachen und die Umwelt schützen

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihre defekten Gegenstände zu den Repair Cafés zu bringen und an den Reparaturen teilzunehmen. Besonders gefragt sind weiterhin freiwillige Helferinnen und Helfer mit handwerklichem Geschick, die das Team unterstützen und aktiv zur Müllvermeidung beitragen möchten. Die Anmeldung für die Veranstaltungen erfolgt für die Landkreisstandorte telefonisch unter 09624/90 36 48 oder per E-Mail an rc@zen-ensdorf.de, für die Stadt Amberg unter 09621/101713 oder per E-Mail an umweltwerkstatt@amberg.de. Für den Standort Ursensollen steht die Nummer 09628/92390 zur Verfügung. Das Klima- und Repair Café bleibt damit ein zentraler Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Region – und eine Plattform, um voneinander zu lernen, Wissen zu teilen und gemeinsam einen Unterschied für die Umwelt zu machen.

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Foto: Yvonne Busch (ZEN)

Amberg-Sulzbach. Der neue Heizspiegel zeigt für das vergangene Jahr eine erfreuliche Entwicklung: Die Heizkosten sind für die meisten Energieträger gesunken. Besonders Haushalte, die mit Erdgas, Heizöl, Wärmepumpe oder Holzpellets heizen, können profitieren. Einzig bei der Fernwärme sind die Kosten gestiegen und werden voraussichtlich auch im laufenden Jahr weiter anziehen. Für alle anderen Energieträger wird hingegen mit einem weiteren Rückgang der Heizkosten gerechnet. Laut dem Heizspiegel konnten die Heizkosten für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, die mit Erdgas beheizt wird, 2023 um rund 145 Euro (–10 Prozent) gesenkt werden. Besonders günstig waren die Entwicklungen bei der Wärmepumpe (–28 Prozent), Heizöl (–19 Prozent) und Holzpellets (–20 Prozent). Trotz dieser positiven Trends wird für die Fernwärme ein Kostenanstieg von etwa 21 Prozent erwartet. Die Fernwärme kann jedoch trotz dieser Steigerung immer noch das Preisniveau von Öl und Gas unterbieten.

Der Heizspiegel zeigt, dass 90 Prozent aller Haushalte die Möglichkeit haben, ihre Heizkosten zu senken. Das Sparpotenzial hängt dabei stark vom energetischen Zustand des Gebäudes ab, aber auch einfache Alltagstipps können zu Einsparungen führen. Das durchschnittliche Sparpotenzial beträgt bis zu 1.095 Euro jährlich. „Mit dem neuen Heizspiegel erhalten die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Amberg-Sulzbach eine wertvolle Orientierung, um ihre Heizkosten zu vergleichen und mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren. Besonders in Zeiten steigender Energiekosten bietet dies eine wichtige Entscheidungshilfe“, erklärt Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach.

Die aktuellen Vergleichswerte für Heizkosten und Heizenergieverbrauch sind im kostenlosen Heizspiegel-Flyer zu finden, der in den Rathäusern der Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach ausliegt. Alternativ steht der Flyer auch zum Download auf der Website des Zentrums für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) Ensdorf unter www.zen-ensdorf.de bereit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, online unter www.heizspiegel.de den Heizkostenrechner zu nutzen, um die eigenen Heizkosten und CO2-Emissionen individuell zu vergleichen. Hier werden ebenfalls Tipps bereitgestellt, wie Eigentümer*innen und Mieter*innen ihre Heizkosten weiter senken können. Für eine weiterführende, individuelle Energieberatung steht das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) Ensdorf zur Verfügung. Das Team ist per E-Mail unter zen@zen-ensdorf.de oder telefonisch unter 09624/90 36 46 erreichbar.

Der Heizspiegel für Deutschland ist ein Angebot der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Er entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. Grundlage für die aktuelle Analyse des Abrechnungsjahrs 2023 sind über 250.000 Verbrauchsdaten aus Wohngebäuden in ganz Deutschland.

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