Heizkosten 2023 rückläufig – mit Ausnahme von Fernwärme

Jetzt Sparpotenzial mit neuem Heizspiegel-Flyer entdecken

Foto: Yvonne Busch (ZEN)

Amberg-Sulzbach. Der neue Heizspiegel zeigt für das vergangene Jahr eine erfreuliche Entwicklung: Die Heizkosten sind für die meisten Energieträger gesunken. Besonders Haushalte, die mit Erdgas, Heizöl, Wärmepumpe oder Holzpellets heizen, können profitieren. Einzig bei der Fernwärme sind die Kosten gestiegen und werden voraussichtlich auch im laufenden Jahr weiter anziehen. Für alle anderen Energieträger wird hingegen mit einem weiteren Rückgang der Heizkosten gerechnet. Laut dem Heizspiegel konnten die Heizkosten für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, die mit Erdgas beheizt wird, 2023 um rund 145 Euro (–10 Prozent) gesenkt werden. Besonders günstig waren die Entwicklungen bei der Wärmepumpe (–28 Prozent), Heizöl (–19 Prozent) und Holzpellets (–20 Prozent). Trotz dieser positiven Trends wird für die Fernwärme ein Kostenanstieg von etwa 21 Prozent erwartet. Die Fernwärme kann jedoch trotz dieser Steigerung immer noch das Preisniveau von Öl und Gas unterbieten.

Der Heizspiegel zeigt, dass 90 Prozent aller Haushalte die Möglichkeit haben, ihre Heizkosten zu senken. Das Sparpotenzial hängt dabei stark vom energetischen Zustand des Gebäudes ab, aber auch einfache Alltagstipps können zu Einsparungen führen. Das durchschnittliche Sparpotenzial beträgt bis zu 1.095 Euro jährlich. „Mit dem neuen Heizspiegel erhalten die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Amberg-Sulzbach eine wertvolle Orientierung, um ihre Heizkosten zu vergleichen und mögliche Einsparpotenziale zu identifizieren. Besonders in Zeiten steigender Energiekosten bietet dies eine wichtige Entscheidungshilfe“, erklärt Martin Kopp, Klimaschutzmanager des Landkreises Amberg-Sulzbach.

Die aktuellen Vergleichswerte für Heizkosten und Heizenergieverbrauch sind im kostenlosen Heizspiegel-Flyer zu finden, der in den Rathäusern der Kommunen des Landkreises Amberg-Sulzbach ausliegt. Alternativ steht der Flyer auch zum Download auf der Website des Zentrums für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) Ensdorf unter www.zen-ensdorf.de bereit. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, online unter www.heizspiegel.de den Heizkostenrechner zu nutzen, um die eigenen Heizkosten und CO2-Emissionen individuell zu vergleichen. Hier werden ebenfalls Tipps bereitgestellt, wie Eigentümer*innen und Mieter*innen ihre Heizkosten weiter senken können. Für eine weiterführende, individuelle Energieberatung steht das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) Ensdorf zur Verfügung. Das Team ist per E-Mail unter zen@zen-ensdorf.de oder telefonisch unter 09624/90 36 46 erreichbar.

Der Heizspiegel für Deutschland ist ein Angebot der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Er entsteht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. Grundlage für die aktuelle Analyse des Abrechnungsjahrs 2023 sind über 250.000 Verbrauchsdaten aus Wohngebäuden in ganz Deutschland.

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